Logo-q300.jpg

Meditation

6_Kurse_3_Anjali-Mudra.jpg

Was zeichnet die Achtsamkeits-Meditation aus?

Meditieren heisst nicht, an gar nichts zu denken. Meditation im Sinne der Achtsamkeits-Meditation bedeutet vielmehr, die Aufmerksamkeit auf etwas zu lenken, für das man sich bewusst entscheidet. Das kann bedeuten, sich seine Gedanken bewusst zu machen. Wenn wir unseren Gedanken zuhören, können wir unsere eingeschliffenen Denkmuster entdecken. Denn Gedanken haben einen sehr grossen Einfluss auf unsere Gefühle und Entscheidungen und schlussendlich auf unser Wohlbefinden. Bei der Achtsamkeits-Meditation konzentrieren wir in uns der Regel auf einen oder eine Kombination von folgenden Aspekten:


  • das Gefühl des Atems
  • einen unserer Sinne (sehen, hören, riechen,…)
  • den Körper
  • den Gedanken und Gefühlen
  • was gerade im Bewusstsein auftaucht

Wir unterscheiden zwischen zwei Formen der Achtsamkeits-Meditation; der formalen und der formlosen Meditation. Bei der formalen Meditation nehmen wir uns bewusst eine Auszeit vom Alltag. Wir üben während dieser Zeit die Achtsamkeit zu vertiefen, um den eigenen Geist besser zu verstehen und Denkgewohnheiten kennenzulernen. Zudem üben wir über einen längeren Zeitraum hinweg wach und präsent zu sein und unseren Erfahrungen von Moment zu Moment mit Neugier und Akzeptanz zu begegnen. Die formale Meditation ist eine Geistesübung.

Bei der formlosen Meditation geht es darum, im Alltag, bespielsweise beim Autofahren, Geschirrspühlen, Zähneputzen, im gegenwärtigen Augenblick ganz bei dieser Tätigkeit zu sein und sich nicht ablenken zu lassen. Wir trainieren so unseren Geist und vertiefen unsere Achtsamkeit, anstatt uns gewohnheitsmässig mit der Vergangenheit oder mit der Zukunft zu beschäftigen. Diese Form der Achtsamkeits-Meditation ermöglicht es uns, zu jeder Zeit achtsame Aufmerksamkeit zu pflegen, egal wo wir gerade sind und was wir tun. Bei beiden Meditationsformen entwickeln wir durch die Achtsamkeit unser Bewusstsein.


Meditation in der Gruppe

Um mit mehr Ruhe und Gelassenheit durch den Alltag zu gehen, ist das meditieren in der Gruppe eine wunderbare Möglichkeit. Wir nehmen uns Zeit für uns und kommen in die Stille. Unsere Widerstandskraft kann sich so Schritt für Schritt stärken und wir können zu mehr Gelassenheit finden.


Joko Beck - Anleitung zum Sitzen




empty